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"Musiques pour Ubu"

Ein Kooperationsprojekt von HAG, Oper, HMTMH

Angeregt durch Bernd Alois Zimmermanns "Musique pour les soupers du Roi Ubu" (1966/1968) setzten sich die SchülerInnen des Musikkurses der Stufe 11 des HAG in dem Projekt "Musik pour Ubu!" mit selbst gewählten politischen und gesellschaftlich relevanten Themen auseinander, formulierten kompositorische Anliegen und suchten nach Möglichkeiten, ihre Überlegungen in eine eigene Klangsprache zu übersetzen. Unter Anleitung des Komponisten Tobias Klich, der Musikvermittlerin Tamara Schmidt von der Oper Hannover, der Musikpädagogin Prof. Dr. Andrea Welte von der Musikhochschule Hannover, des Musiklehrers Alban Peters und Studierenden der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover erarbeiteten die Jugendlichen zwischen Dezember 2013 und Februar 2014 in vier ganztägigen Workshops und sechs Doppelstunden des regulären Musikunterrichts eigene Klanginstallationen, die sie im Rahmen des 5. Sinfoniekonzertes und des Festes für Bernd Alois Zimmermann "Zwischen den Zeiten" am 16. und 17. Februar 2014 an der Staatsoper Hannover einem öffentlichen Publikum präsentierten.

In ihren Kompositionen thematisieren die Jugendlichen Probleme, die ihr Leben unmittelbar betreffen und die ihnen sehr am Herzen liegen: den Alltagsdruck, der aus der Monotonie der alltäglichen Aufgaben resultiert; den Anspruch an das eigene Aussehen und die Angst, den medial geprägten Erwartungen nicht zu genügen; das Phänomen "schneller, besser, weiter", das das gegenwärtige Zeitalter prägt; die (Über-)Macht des Geldes. Ausgehend von diesen Themen und im Hinblick auf die Räumlichkeiten der Staatsoper entwickelten die vier Gruppen in Diskussionen und musikpraktischen Erprobungen ihre kompositorischen Ideen. Sie entschieden, mit welchen konkreten Musiken, Texten und Klangfarben sie ihre Komposition gestalten wollten. Sie nahmen Melodien, Geräusche etc. in den Räumen der Hochschule mit eigenen und vorhandenen Instrumenten auf, schnitten sich Passagen im Medienlabor zurecht und arrangierten die unterschiedlichen musikalischen Elemente im Programm Audacity zu komplexen Werken. Für die Aufführungen verkleideten sich alle Beteiligten als Alfred Jarry, Autor des absurden Theaterstücks "Roi Ubu", auf das Zimmermann Bezug nimmt; Fahrräder wurden als Markenzeichen Jarrys integriert; zwei Installationen beinhalteten auch Live-Elemente. Das Publikum interessierte sich stark für die Klanginstallationen, besuchte sie zielgerichtet und nahm sie als künstlerische Darbietungen im Rahmen des 5. Symphoniekonzertes ernst - ein voller Erfolg!

SchülerInnen der Q1, StudentInnen der HMTMH: Aus dem Projektbericht von "Musiques pour Ubu"

Weitere Eindrücke zum Projekt