Die ehemalige Jahrgangssprecherin Louisa Swinke betonte, dass bei allem, was im Jahrgang diskutiert wurde, eine Sache stets außer Frage stand: Ein etwaiger Überschuss aus der Jahrgangskasse sollte für das Projekt im Senegal gespendet werden. Gemeinsam mit der Senegal-AG hatte der Jahrgang etwa bei Konzerten oder anderen Veranstaltungen bewirtet. Auch bei anderen Aktionen, Feste für jüngere Jahrgänge oder bei einer öffentlichen Blutspendeaktion kam Geld zusammen. Jetzt konnte Louisa Swinke einen großen symbolischen Scheck gemeinsam mit ihren ehemaligen Mitschülern Corvin Junker, Laura Offenhausen, Matti Zimmermann und Leah Peltré (Foto, v. l.) an Ute Gierczynski-Bocandé und ihren Mann Jacques übergeben. Gierczynski-Bocandé ist selbst ehemalige Schülerin unseres Gymnasiums, lebt jedoch seit Jahren im Senegal.
Sie bedankte sich bei dem Jahrgang und allen Unterstützern. Es sei nicht selbstverständlich, dass zum einen nach dem Abitur noch Geld übrig bliebe, zum anderen, dass dieses Geld dann auch noch einem guten Zweck gespendet werden würde. Es sei der Gedanke der Solidarität, der hier zum Ausdruck käme: "Wir haben hier die Möglichkeit, problemlos zur Schule zu gehen, eine gute Schule zu besuchen, es gibt Schülertransport und all diese Dinge, die wir als selbstverständlich sehen - das sind sie aber nicht. Und ich finde es ganz toll, dass sich die ehemaligen Abiturienten hier solidarisch zeigen mit denen, die andere Voraussetzungen haben."
Dafür sei vor allem auch die Arbeit der Senegal-AG unter der Leitung von Susanne Stimpfle wichtig, die den Kontakt in den Senegal hält und immer wieder mit kreativen Aktionen auf das Schülerhilfe-Projekt aufmerksam macht.
Neben der Senegal-AG und Ehemaligen engagieren sich immer wieder auch Schüler:innen anderer Jahrgänge, betonte Schulleiterin Silvia Bethe. Aber das ist schon "eine Rekordsumme", die aus der (ehemaligen) Schülerschaft dem Projekt zugutekommt.
Wer selbst für das Internat im Senegal spenden möchte, kann dies über die Plattform Betterplace unter dem folgenden Link tun: betterplace.org/p148465
Monatlich werden etwa 2000 Euro für den Unterhalt des Internats in Salemata benötigt. Einen Dankesbrief aus dem Senegal hatten wir kürzlich hier veröffentlicht.
Den Radiobeitrag des Spalterradios zu diesem Thema hören Sie in Kürze hier.