Anaïs hatte die Abiturklausur im Fach Physik erst beim Nachholtermin schreiben können. Ihrer Leistung tat das keinen Abbruch: 15 Punkte standen unter der Klausur und auch im Verlauf der zweijährigen Qualifikationsphase erhielt Anaïs kontinuierlich sehr gute Noten in Physik. Ihr Lieblingsfach sei aber eigentlich Mathematik, später dann auch Biologie, verrät die 20-Jährige bei der kleinen Feierstunde Ende Oktober und ihre Augen leuchten regelrecht, als sie von den verschiedenen Themen berichtet, die sie in der Oberstufe begeistert haben. Neben Mathe und Physik belegte sie Politik-Wirtschaft, Biologie und Englisch als weitere Prüfungsfächer.
Die Ehrung für das beste Physik-Abitur kommt nun ebenfalls mit etwas Verspätung. "Wir wollten niemanden übergehen", sagt Schulleiterin Silvia Bethe und freut sich, dass es nun doch noch geklappt hat. Doch wie schafft man so gute Leistungen in der Schule? "Ich bin einfach so durchgerutscht", sagt Anaïs lachend. Aber klar, man müsse sich auch dafür interessieren und im Unterricht dabei sein, dann klappe das auch gut mit dem Abitur. Das große Interesse merkt man Anaïs auch an, wenn sie begeistert nicht nur von Physik, sondern etwa von ihrem Biokurs spricht, über den hohen Anwendungsbezug, über Vererbung, DNA, Mutationen oder die Wirkung von Nikotin im Körper. "Ich hatte da aber auch hohe Ansprüche an mich, das gibt dann schon eine gewisse Motivation."
Und Anaïs' Pläne für die Zukunft? "Ich möchte Tiermedizin studieren, am liebsten in Hannover", berichtet sie. Großtiere würden sie dabei besonders faszinieren. Bis dahin wird sie die Zeit mit arbeiten und reisen überbrücken. "Eventuell geht's nach Spanien, für Kost und Logis auf einer Pferderanch arbeiten, das könnte ich mir gut vorstellen."
Auch die stellvertretende Schulleiterin Katrin Eilers und Jahrgangsleiterin Corinna Harms gratulierten bei der Feierstunde. Wir wünschen Anaïs alles Gute für die Zukunft!
Unser Schulradio war ebenfalls vor Ort, den Radiobeitrag zu der Ehrung gibt es in Kürze hier beim Spalterradio.