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Save the Date: Ehemaligentreffen am Sonnabend, 20. Dezember
Zum diesjährigen Ehemaligentreffen lädt das Hannah-Arendt-Gymnasium (HAG) für Sonnabend, 20. Dezember, in das Foyer des Schulzentrums Am Spalterhals ein. Eingeladen sind alle ehemaligen Schülerinnen und Schüler des HAG und natürlich auch diejenigen, die ihre Schule noch als Ganztagsgymnasium Barsinghausen (GTG) kannten.
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Eisrevue der Eislauf-AG am 7.11.2025
Am Freitag, den 7. November 2025, 18 Uhr, ist es wieder soweit: In der Eishalle in Lauenau wird die Eissaison wird mit einer Eisrevue eröffnet. Unter dem Thema Filmmusik ist die Eislauf-AG mit "Harry Potter on Ice" dabei und lädt zu einer Reise nach Hogwarts hierzu herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
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"Das war toll!" - Fünft- und Sechstklässler feierten Halloween mit Abiturjahrgang
Mit den Worten „Endlich sind wir hier“ stürmten die ersten SchülerInnen am Donnerstagabend in die Schule. Voller Vorfreude und Aufregung versammelten sich rund 180 Fünft- und SechstklässlerInnen am Hannah-Arendt-Gymnasium, um gemeinsam Halloween zu feiern.
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In eigener Sache - Expert:innen gesucht
Für den Abschluss des Schuljahres im Juni kommenden Jahres plant das Hannah-Arendt-Gymnasium wieder Projekttage rund um das Thema "Nachhaltigkeit". Leitend sollen die 17 Ziele der Vereinten Nation sein. Die Besonderheit: Die jüngeren Schülerinnen und Schüler besuchen Workshops, die von älteren Schülern angeleitet werden. Zur Vorbereitung werden sich die Jahrgänge 11 und 12 am 4. und am 18. März, jeweils ein Mittwoch, zusammensetzen und ihre Projekte planen. Genau dafür sucht das HAG jetzt Expertinnen oder Experten, die die Oberstufenschüler bei der Projektplanung zu einem der Nachhaltigkeitsziele unterstützen können.
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Warum musste George Floyd sterben?
- Eine Anteilnahme der Schülerinitiative Colourful -

Minneapolis. Ein Mann liegt auf dem Boden. Über ihm ein Polizist, der dem Mann mit seinem Knie die Luft zum Atmen abdrückt. "I can't breathe.", sagt nicht nur George Floyd, der am 25. Mai 2020 sein Leben lassen muss. "I can't breathe", lauten die Stimmen unserer schwarzen Mitmenschen. Die Bilder vom geschichtsträchtigen Montag gingen um die Welt: Ein Mann, der um sein Leben ringt, ein gewalttätiger Polizist, sein Team und Zivilist*innen, die zusehen. Triggerwarnung?
Der Tod von George Floyd zieht nicht nur eine übliche Social-Media-Anteilnahme, sondern weltweite Proteste mit sich, die je nach Stadt zehntausende von Menschen zählen. Die Blacklivesmatter-Bewegung ("Schwarze Leben zählen") fordert nicht nur das längst überfällige "Nein" zum Rassismus, sondern macht ebenso auf weltweite rassistische Polizeigewalt, "White Privilege" ("weißes Privileg" = gesellschaftliche Vorteile von weißen gegenüber schwarzen Menschen) und rassistische Gedanken in jedem*er von uns aufmerksam.
Wir von Colourful nehmen Anteil an den grausamen Ereignissen. Als Schule, die ein antirassistisches Leitbild vertritt, wünschen wir uns, dass sich das HAG positioniert. Nicht nur die Schulleitung, die Lehrer*innen... Sondern jede und jeder von uns!
Daten und Fakten: Was ist passiert?
- Am 25. Mai 2020 wird in Minneapolis, USA der Afro-Amerikaner George Floyd bei einer Festnahme getötet.
- Er starb, weil der Polizist Derek Chauvin fast 9 Minuten auf seinem Nacken saß und zu Boden drückte. Obwohl er mehrere Male wiederholt hat, dass er keine Luft bekommt, ließen die insgesamt vier beteiligten Polizisten nicht von ihm ab. Alle vier Polizisten wurden mittlerweile festgenommen.
- Der Grund für Floyds Festnahme: Ein gefälschter 20$ Schein.
- Mehrere Passanten beobachteten und filmten die Szene. Sie machten die Polizisten darauf aufmerksam, dass Floyd nicht atmen kann; die Bemerkungen wurden ignoriert.
- Dieser Fall ist kein Einzelfall rassistischer Polizeigewalt in den USA:
- Bei Afro-Amerikanern ist das Risiko durch Polizeigewalt zu sterben 3x höher als bei Weißen: von 1 Mio. Einwohnern werden 30 Schwarze durch Polizisten getötet, bei Weißen sind es 12.
-In den USA leben zurzeit etwa 42 Mio. Afroamerikaner, 197 Mio. Weiße, 39 Mio. Hispanics und 49 Mio. anderer Ethnien
- Der Vorfall in Minneapolis löste weltweit Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus aus:
- In allen 50 Staaten von Amerika und 14 weitere Ländern finden Demonstrationen statt, in deutschen Städten zum Teil mit bis zu 20.000 Menschen
- Die Polizisten attackieren die Demonstrierenden mit Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschossen obwohl die Demonstrationen weitestgehend friedlich verlaufen
Was tut Präsident Donald Trump?
- Er positioniert sich nicht klar gegen Rassismus, sondern unterstützt den Einsatz von Gewalt der Polizei. Er drohte sogar damit, das Militär gegen die Demonstrierenden einzusetzen. Außerdem kam die Nationalgarde zum Einsatz, was normalerweise nur bei Katastrophen oder Krieg passiert.
- Schon in der Vergangenheit ist Trump mit rassistischen Aussagen aufgefallen. Laut einer Umfrage sind nur 32% mit seinem Umgang mit den Protesten zufrieden, 49% dagegen unzufrieden.
"White Privilege"?
"All lives matter" ("Alle Leben zählen") und "Ich sehe keine Farbe"...
Wer es vielleicht gut meint und inklusiv sein möchte, wird als weiße Person schnell blind gegenüber dem, was die schwarze Bevölkerung tagtäglich ausgesetzt ist. Es gehört es zum kleinen 1x1 der Menschenrechte, sich in die Opfer von gruppenbezogener Menschenrechtsverletzung einzufühlen. Auch wenn man das Leid nie ganz verstehen mag.
Deshalb möchten wir ein kleines Experiment starten. Bereit?
Hebe deine beiden Hände. Du zählst zehn Finger? Alles klar, denn das wird gleich noch wichtig. Wann immer eine der folgenden Aussagen auf dich zutrifft, kannst du einen Finger herunternehmen. Startklar?
1. Ich wurde schonmal gefragt, woher ich ursprünglich komme. Meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, ... weil ich nicht deutsch aussehe.
2. Ich wurde schonmal auf englisch angesprochen, weil Leute nicht auf die Idee kommen, dass ich auch deutsch spreche.
3. Ich wurde schonmal aufgrund meiner Hautfarbe angestarrt.
4. Ich wurde schonmal gefragt, ob man meine Haare berühren darf.
5. Ich wurde schonmal als "meine schwarze Freundin / mein schwarzer Freund" vorgestellt.
6. Leute haben die Straßenseite / den Sitzplatz gewechselt, als sie mich gesehen haben.
7. Ich / meine Familie wurde schonmal aufgrund meines Namens / meiner Hautfarbe benachteiligt, z.B. von Lehrer*innen oder bei der Wohnungssuche.
8. Ich wurde schonmal rassistisch beleidigt, z.B. mit dem N-Wort.
9. Ich fühle mich unwohl, wenn ich unter Leuten bin, weil sie mir das Gefühl geben, anders zu sein.
10. Der Tod von George Floyd und die Geschichte hinter dem Rassismus wühlt mich emotional auf, und ich wünsche mir mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft.
Vielleicht hast du nun verstanden, was "White Privilege" ist. Bitte hilf dabei mit, es auch anderen Mitmenschen verständlich zu machen!
"All lives matter" - Diese Prämisse zählt nur, wenn wir "Black lives matter" umso lauter rufen. Stell dir einmal vor, zwei Kinder spielen auf der Straße. Das eine Kind links, das andere Kind rechts. Auf der linken Seite nähert sich ein Auto. Das Kind, das rechts spielt, ist in Sicherheit. Welches Kind versuchst du, vor der Gefahr zu beschützen? Beide gleichzeitig? Oder das Kind in Not?
Die People of Color, die in Not sind, brauchen unsere Unterstützung. Hier ist die größere Baustelle. Und leider scheint "All lives matter" in vielen Kontexten "Black lives matter" noch nicht logischerweise zu beinhalten.
Was sagst du zu den Vorfällen in den USA und den weltweiten Protestaktionen? Lasse es uns gerne wissen!
