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Spalterradio gibt Workshop beim Newscamp 2025
Bereits im vergangenen Jahr waren die Nachwuchsjournalisten des Spalterradios, dem Schulradio am HAG, beim Newscamp dabei. Dieses Jahr sind sie nicht nur als Teilnehmende vor Ort, sondern leiten selbst einen Workshop an. Gemeinsam mit der Initiative #usethenews lädt der Madsack-Verlag für Anfang Oktober in die Alte Druckerei ein.
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Ehemalige spenden für Senegal-Schülerhilfe
Unser ehemaliger Abiturjahrgang hat sich in vielfältigen Projekten sozial engagiert, etwa durch die Unterstützung von Schulkonzerten, bei einer Blutspendeaktion oder durch die Organisation von Veranstaltungen für jüngere Mitschüler. Ein Teil des Geldes wurde verwendet, um die Feierlichkeiten rund ums Abitur zu finanzieren. Jetzt haben die Ehemaligen einen Restbetrag von 3333,33 Euro an das Schülerhilfe-Projekt im Senegal gespendet.
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Woche der Wiederbelebung vom 6.-10.10.2025: HAG schult in Reanimationsmaßnahmen
Was tun im Notfall? Was, wenn jemand plötzlich zusammenbricht? Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Auch in unserer Region sind Menschen unterschiedlichesten Alters von plötzlichen Herzstillständen betroffen, bei denen jede Sekunde zählt. Das HAG übernimmt auch in diesem Bereich Verantwortung: Gezielte Aufklärung und praktische Übungen sollen helfen, Schüler:innen zu sensibilisieren und dazu zu befähigen, im Notfall schnell handeln zu können.
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Willkommen zu den virtuellen Ausstellungen des Fachbereichs Kunst
Kunst
Auf dem Flur des Verwaltungstrakts unserer Schule hängt die Arbeit einer Schülerin, damals im zehnten Jahrgang, auf dem man eine stilisierte Hannah Arendt sieht und neben ihr, ebenso klar, steht in schwarzen Lettern auf weißen Grund, in Anlehnung an ein Zitat der Namensgeberin KUNST HILFT VERSTEHEN.
Aufgabe der Schülerinnen und Schüler war es, ein Plakat zu gestalten, das für ein abstraktes Gut oder für ihre/unsere Schule wirbt. Bemerkenswert schlicht versteht die Schülerin es in dieser Arbeit, beides zu leisten, indem sie den programmatischen Satz Arendts, „Ich will verstehen“, abwandelt und dessen Essenz mit dem selbst erlebten Unterricht, also der Schulwirklichkeit, verknüpft und in eine Form bringt.
KUNST ist kein abstrakter Wert, keine eigenständige Größe, KUNST ist schön, macht aber auch Arbeit, KUNST leistet vor allem zwei Dinge: KUNST MACHT SICHTBAR, Kunst beschäftigt und drittens: Kunst bricht die Regeln (ebenso wie sie diese selbst aufstellt).
Kunstunterricht
Einer der großen Kunstlehrer (vielen aber meist eher als Künstler bekannt) des 20. Jahrhunderts, Wassily Kandinsky, führt das Anliegen, ja die Existenz unserer Fachgruppe eigentlich ad absurdum, wenn er sagt, dass „Kunst [...] tatsächlich nicht zu erlernen [ist].“ Und Recht hat er! Mit Kunst muss man angesteckt werden, denn wenn überhaupt ist Kunst „eine ansteckende Tätigkeit“ (Tolstoi), die umso besser ist, je ansteckender sie ist. Sie steckt uns und die Dinge unserer Welt mit Bedeutung an.
Folgen wir diesem Gedanken, dann wird deutlich, dass Kunstunterricht nur bedingt klassischen Mustern des schulischen Lehren und Lernens folgen kann, nein darf, und das Individuum des Lernenden, pardon, des Anzusteckenden mit seinem kulturellen Immunsystem Ziel all unserer Bemühungen sein muss. Anregen, Inspirieren und Herausfordern sind die Tätigkeiten, die den Unterricht bestimmen müssen.
Das Mittel hierzu ist an erster Stelle die Konfrontation. Konfrontation mit Objekten. Konfrontation mit Situationen. Konfrontation mit der eigenen Wahrnehmung. Konfrontation mit dem Selbst. Und vor allem mit dem Anderen. Und durch die Konfrontation das Erweitern der eigenen Wahrnehmung, der eigenen Fertigkeiten im Umgang mit der sinnlichen Welt und dem werdenden Inneren, als der Grenze, an der der Zündfunke der Bedeutung überspringt.
Konfrontation in der Inkubationszelle Unterricht sind Beispiele anderer Angesteckter, ihre Werke als Ausdruck ihrer Biografie, ihres Denken und ihrer Zeit, aber auch als Spiegelfläche des Betrachters, der wir selbst sind.
Konfrontation ist das Erproben von Techniken und Materialien, denn die inneren Spuren der mit den eigenen Händen gemachten Erfahrungen lassen sich nicht – im Unterschied zu den äußeren – durch Wasser und Seife wieder entfernen, sondern unterstützen das Verständnis für die Zusammenwirkung, Prozesshaftigkeit und Konzeptualität von Werken.
L. Schröder