• Suchtprävention am HAG

    Nicht erst seit der neuen Gesetzgebung etwa zum Umgang mit Cannabis ist Suchtprävention Teil der Ausbildung am Hannah-Arendt-Gymnasium (HAG). So nehmen etwa Schüler*innen der 8. Klassen aktuell in dieser Woche an mehreren Workshops teil, die als Schwerpunkte die Auswirkungen von Cannabis- und Alkoholkonsum thematisieren.

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  • Spalterradio sendet von der ChiB-Messe

    Die Kinder- und Jugendmesse "Children in Basche" kommt wieder ins Schulzentrum Am Spalterhals. Und das Spalterradio, sozusagen der Haussender des HAG, ist mittendrin. Von 14 Uhr an senden die Nachwuchsredakteure live von der ChiB am Sonntag, 21. April, sprechen mit Besuchern und machen hörbar, was in Barsinghausen für Kinder und Jugendliche so alles los ist.

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  • Abiturprüfungen 2024

    Wir wünschen unseren Schülerinnen und Schülern der Qualifikationsphase 2 viel Konzentration, gute Nerven und vor allem viel Erfolg bei den Abiturprüfungen 2024!

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"Randerscheinungen"

Ein Projekt des Schulorchesters mit dem Komponisten Tobias Klich

Was genau klingt eigentlich vor dem Beginn eines Orchesterstücks? Musikalisch scheinen die Ränder bei der Präsentation von Musik zunächst unbedeutend, ist doch die Grenze zum Beginn der "eigentlichen Kunst" noch nicht überschritten. Doch was eröffnet sich, wenn man gerade diesen Randerscheinungen seine volle Aufmerksamkeit schenkt? Verändert die Sensibilisierung für Grenzen - das genaue analytischen Hören dessen, was sonst nicht beachtet wird - die Wahrnehmung von Musik?

Diese Fragestellungen standen am Beginn eines Projektes, das für das Schulorchester des Hannah-Arendt-Gymnasiums Barsinghausen im 2014/2015 entwickelt wurde. Ausgangspunkt war die gemeinsame Analyse verschiedener eigener Proben- und Konzertmitschnitte dieses Schuljahres, die auf diese Weise aus veränderter Perspektive noch einmal erlebt werden konnten. Im kollektiven Prozess sollten die MusikerInnen des Orchesters anschließend versuchen, die aufgenommenen Geräusche und Klänge in Instrumentalmusik zu "übertragen", sozusagen für Orchester zu instrumentieren. Wesentlicher Bestandteil war dabei die Erkundung des jeweils eigenen Instruments auf der Suche nach geeigneten Spieltechniken, um das in der Aufnahme Gehörte nachzuahmen, auf diese Weise in eine andere Dimension zu transformieren und der erneuten Beobachtung zugänglich zu machen.

Das Konzept "Randerscheinungen" entstand u.a. in einer Auseinandersetzung mit der "Musique concrète instrumentale" von Helmut Lachenmann, der in den 70er Jahren bereits ähnliche kompositionspädagogische Konzepte entwickelte. Dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler den Kompositionsprozess aktiv gestalteten, wurde - neben einer stärkeren Identifikation mit dem Ergebnis - neben einer geschärften Aufmerksamkeit für die klanglichen Randbereiche von Musik zugleich das Bewusstsein dafür geschaffen, dass diese (unabhängig von ihrer Notation und dem Zeitpunkt der Entstehung) nicht ein für allemal festgeschrieben ist, sondern im jeweiligen Aufführungskontext immer neu entsteht.

Tobias Klich / Alban Peters