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Facharbeitsprojekt "The Lightning Chair: eine interaktive Lichtinstallation"

Fotos: Daniel Walther, Till Keßler (SF5)

Montagnacht, 1:30 Uhr. Ich löte ein letztes Kabel an den Mikrocontroller von Tills und meiner Lichtinstallation für die Facharbeit. Als ich fertig bin, verbinde ich den Mikrocontroller mit den Lampen und schalte den Strom ein. Ich erwarte, dass die Lichtinstallation von Till und mir beginnen wird zu blinken, doch stattdessen höre ich nur einen Knall und sehe Rauch. „Shit!“ Ich schalte den Strom aus und wieder ein, drücke den Einschaltknopf des Mikrocontrollers. Nichts. „Nein, nein, nein!“ Vier Tage vor Abgabe der Facharbeit und ich habe unsere Facharbeit gerade in die Luft gejagt. „So ein verdammter Mist!“ rufe ich und verlasse die Werkstatt.

Noch einmal alles auf Anfang. Mein Name ist Daniel Walther und mein Mitstreiter heißt Till Keßler. Gemeinsam besuchen wir das Seminarfach 5: „Kunst trifft Technik“ bei Herrn Mensching, wir befinden uns im 2. Semester, das heißt die Facharbeit steht an. Herr Mensching hatte als Grundvoraussetzung festgelegt, dass die Facharbeit in Zweiergruppen zu schreiben sei, dass bei der Facharbeit die Programmierung eines Mikrocontrollers (genauer eines Arduinos) im Vordergrund stehen solle und dass der Fachübergriff zwischen Kunst und Technik natürlich deutlich werden müsse.
Bei der Themenwahl hatten wir das Glück, großzügig mitbestimmen zu dürfen, solange die genannten Voraussetzungen alle berücksichtigt wurden.

Nach gründlicher Überlegung und Recherche beschlossen Till und ich die Lichtkunst (eine Kunstform aus dem 20. Jh.) zu thematisieren und mithilfe des Arduinos in eine Interaktivität dieser Kunstinstallation herzustellen, mit der das Licht auf Musik und auf einen Betrachter der Installation reagieren sollte.

Das Thema „The Lightning Chair: eine interaktive Lichtinstallation“ wurde uns von Herrn Mensching genehmigt und so begannen wir nach Beginn der Bearbeitungszeit mit der technischen Realisierung unseres Themas. Wir standen in unserem Seminarfach nämlich vor einer besonderen Herausforderung: Wir sollten eine technische Installation und deren Programmierung beschreiben. Da das nun rein theoretisch etwas schwer werden könnte, realisierten wir unser Projekt zeitgleich zur schriftlichen Facharbeit auch technisch.

Aus kleinen Prototypen auf unserem Schreibtisch, die erst nur drei bis vier kleine LEDs treiben konnten, wuchsen größere, schon bald experimentierten wir nicht mehr nur noch mit 5-Volt-LEDs, sondern trieben 60-Watt-Strahler, die über Transistoren und Relais mit 230 Volt angesteuert wurden. Tag um Tag, Nacht um Nacht wuchs unser Projekt. Nach etwa drei Wochen verbanden wir dann den kleinen Prototypen mit einem Hängesessel, aus den drei bis vier LEDs wurden 72, eine LED-Matrix, eine kleine Discokugel, ein Lichtschlauch, drei 60-Watt-Strahler sowie ein Beschleunigungssensor; ein Bewegungssensor, ein Infrarotsensor und ein Soundsensor kamen hinzu. Als nach vier Wochen unsere Installation dann im Groben funktionierte, begannen wir, unsere Ergebnisse niederzuschreiben, beschrieben die Programmierung unserer Installation, den technischen Aufbau, den künstlerischen Anteil. Nebenbei verfeinerten wir den technischen Aufbau immer weiter. Nach fünf Wochen war unsere praktische Realisierung so weit, dass wir zur Abrundung unserer Facharbeit eine Umfrage starteten; wir ließen Testpersonen unseren „Lightning Chair“ testen und bewerten und ließen diese Bewertungen in unser Resümee miteinfließen.

Als ich nun in der Woche der Abgabe noch an der Installation arbeitete, wollte ich eigentlich nur eine Kleinigkeit verändern und machte damit aber das Herzstück unserer Installation kaputt, den Arduino. Vier Tage vor der Deadline wurde es also nochmal richtig spannend. Ein neuer Arduino wurde besorgt, der alte musste aus- und der neue eingebaut werden und das in den verbleibenden vier Tagen, in denen auch unsere schriftliche Arbeit fertig werden musste. Doch zum Glück ging alles gut, zwei Tage vor Abgabe waren sowohl die schriftliche Facharbeit, als auch der praktische Aufbau fertig.

Till und meine Facharbeit wurde mit 14 Punkten bewertet und wir wurden sogar dazu auserkoren, unsere Arbeit im 3. Semester als eine der sechs besten Facharbeiten des Jahrgangs vor dem Rotary-Club präsentieren zu dürfen.